Putenspiesse – herzhaft, aromatisch und vielseitig

Putenspiesse sind ein leichtes, aromatisches Gericht, das sich ideal für Grillfeste, Picknicks oder einfache Alltagsküche eignet. Durch das Marinieren in Kräutern, Zitrone oder Paprika erhält das Putenfleisch eine saftige Textur und viel Geschmack. Die Kombination mit Gemüse auf dem Spieß harmoniert farblich wie geschmacklich, und die Zubereitung ist unkompliziert – ob auf dem Grill, im Ofen oder in der Pfanne. Mit wenigen Zutaten entsteht ein vielseitiges, gesundes Gericht, das sich hervorragend anpassen lässt – zum Beispiel an unterschiedliche Diätwünsche, Beilagen oder Aromen. Die folgenden Abschnitte beschreiben das Rezept von Anfang bis Ende.

Vollständiges Rezept:

Zutaten

Für das Fleisch:

  • 800 g Putenbrustfilet oder -schnitzel, in mundgerechte Würfel geschnitten
  • 3 EL Olivenöl
  • Saft und Abrieb einer unbehandelten Zitrone
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 TL Paprikapulver edelsüß
  • 1 TL getrockneter Thymian oder Oregano
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für das Gemüse (optional):

  • 1 rote Paprika, in Stücke geschnitten
  • 1 gelbe Paprika, gewürfelt
  • 1 Zucchini, in dicke Scheiben geschnitten
  • 1 rote Zwiebel, in Vierteln
  • Optional: Cherrytomaten, kleine Champignons oder Auberginenwürfel

Für die Spieße:

  • 8–10 Holz- oder Metallspieße (je nach Größe)
  • Weil Holzspieße verwendet werden, diese 30 Minuten in Wasser einlegen, damit sie beim Grillen nicht verbrennen

Für die Sauce & Garnitur:

  • Frische Kräuter wie Petersilie, Koriander oder Dill, fein gehackt
  • Optional: Joghurt-Kräuter-Dip (griechischer oder pflanzlicher Joghurt mit Knoblauch, Zitrone und Kräutern)
  • Wenn gewünscht: Zitronenscheiben zum Beträufeln direkt vor dem Servieren

Zubereitung – Schritt für Schritt

1. Putenfleisch vorbereiten

Putenbrust in gleichmäßige ca. 2–3 cm große Würfel schneiden. So garen sie gleichmäßig durch. Trocken tupfen, damit die Marinade später besser haftet.

2. Marinade anrühren

In einer mittelgroßen Schüssel Olivenöl, Zitronensaft und -abrieb, fein gehackten Knoblauch, Paprikapulver, Thymian, Salz und Pfeffer gut vermischen. Das Aroma lässt sich leicht intensivieren, indem man Chili oder Cayenne mit in die Marinade gibt.

3. Fleisch marinieren

Die Putenwürfel in die Schüssel zur Marinade geben. Mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur ziehen lassen; besser 2 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank – so wird das Fleisch besonders aromatisch und zart.

4. Gemüse vorbereiten

Paprika, Zucchini, Zwiebel und optional Tomaten oder Champignons waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Alle Gemüsekomponenten sollten etwa die gleiche Größe haben wie die Fleischwürfel, damit sie gleich viel Garzeit benötigen.

5. Spieße bestücken

Spieße abwechselnd mit Fleisch und Gemüse bestücken. Du kannst zum Beispiel zuerst eine Fleischmarinade, dann eine Paprikascheibe, ein Zucchinistück, ein Fleischstück und eine Zwiebelviertel aufspießen. So entsteht ein harmonischer Spieß mit wechselnden Texturen.

6. Zubereitungsmethode wählen

Grillen: Spieße nach dem Bestücken etwa 10 Minuten bei mittlerer bis hoher Hitze grillen, dabei regelmäßig wenden, bis das Fleisch außen leicht gebräunt und innen gar ist.
Pfanne: In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Spieße bei mittlerer Hitze rundherum braten, etwa 10 Minuten, bis das Fleisch durch ist. Mit geschlossenem Deckel gelingt es etwas schneller und saftiger.
Backofen: Spieße auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und im vorgeheizten Ofen bei 200 °C Ober-/Unterhitze etwa 20–25 Minuten backen, einmal wenden.

7. Fleischtemperatur prüfen

Pute ist gar, wenn sie innen nicht mehr rosa ist und klarer Fleischsaft austritt. Für sichere Garung kann eine Kerntemperatur von 75 °C (gemessen im dicksten Fleischteil) geprüft werden.

8. Anrichten und garnieren

Spieße auf einer Platte anrichten und frisch gehackte Kräuter darüberstreuen. Optional mit Zitronenscheiben garnieren und gekühlten Kräuter-Joghurt-Dip dazu servieren.

Warum diese Putenspiesse überzeugen

Zartes, kalorienarmes Fleisch
Pute ist fettarm, proteinreich und lässt sich durch die Marinade saftig und aromatisch zubereiten – ideal für ernährungsbewusste Gastgeber.

Vielseitigkeit
Durch Variation von Gewürzen (z. B. Curry, BBQ-Rub, mediterrane Mischungen) entstehen je nach Wunsch unterschiedliche Geschmacksrichtungen – von asiatisch über BBQ bis klassisch mediterran.

Kombination von Fleisch und Gemüse
Das Wechselspiel zwischen zarten Fleischwürfeln und knackigem Gemüse schafft interessante Konsistenzkontraste, die visuell ansprechend und gesund zugleich sind.

Einfache Zubereitung, großer Genuss
Mit minimalem Aufwand erhält man ein raffiniert wirkendes Gericht, das auch beim Grillen oder Buffet hervorragend präsentiert werden kann.

Tipps für perfektes Gelingen

Mariniere das Fleisch frühzeitig – für intensiven Geschmack und zarte Struktur ist eine Marinierzeit von 2 Stunden bis über Nacht ideal.

Paprika und Zucchini werden beim Grillen am besten, wenn sie vorgegart oder leicht geölt werden – so verbrennen sie nicht zu schnell.

Wende Spieße regelmäßig beim Grillen oder Braten, damit alles gleichmäßig gegart und gebräunt wird.

Wenn das Gemüse sehr schnell weich wird, kannst du es separat garen und später erst aufspießen – so bleibt es knackig.

Die Fleischstücke nicht zu dicht auf die Spieße stecken, damit die Hitze zirkulieren kann und alles gleichmäßig gart.

Mit einem Fleischthermometer kann man die perfekte Garstufe (75 °C Kern bei Pute) sicherstellen – so bleibt die Pute saftig.

Varianten & kreative Abwandlungen

Asiatisch mariniert
Ersetze Zitrone und Paprika durch Sesamöl, Sojasauce, Ingwer- und Knoblauchpaste. Toppe die Spieße nach dem Grillen mit frischem Koriander und Sesam.

BBQ-Stil
Die Pute mit BBQ-Rub einreiben und mit BBQ-Sauce bepinseln, während sie auf dem Grill liegt. Gemüse wie Maiskolben in Maisblatt mit Alufolie garen.

Mediterran
Mariniere in Olivenöl mit getrockneten Tomaten, gehacktem Knoblauch und Oregano. Kombiniere Gemüse wie Aubergine und Zucchini zusätzlich zum Paprika.

Low-Carb
Verwende ausschließlich Gemüse wie Zucchini, Pilze und Tomaten und reduziere die Fleischmenge – so wird es leichter, dennoch proteinreich.

Meal-Prep-Version
Spieße vorbereiten, marinieren und vakuumieren oder luftdicht lagern. Garen dann frisch auf dem Grill oder im Ofen – ideal für stressfreie Wochenplanung.

Feurig scharf
Mariniere mit Chili, Cayenne oder Chipotle; kombiniere mit Paprika-Sorten in verschiedenen Farben – so wird das Gericht optisch eindrucksvoll und aromatisch intensiv.

Serviervorschläge

Mit Beilagen
Serviere die Spieße mit Couscous-Salat, grünem Salat mit Minze oder Ofenkartoffeln. Auch Dips wie Tsatsiki, Kräuterjoghurt oder BBQ-Sauce passen hervorragend.

Als Teil eines Buffets
Auf einer dekorativen Platte angerichtet, machen sich die Spieße bestens als Fingerfood – ergänze mit Dipp-Schälchen, Brot und Gemüseplatte.

Für Outdoor-Events
Putenspiesse gelingen sowohl auf dem Grill wie auch auf dem Campingkocher – portionsweise vereinzelt, schnell zubereitet und praktisch zu servieren.

Low-Carb-Menü
Kombiniere die Spieße mit gegrilltem Gemüse und einem Dip aus Avocado, Joghurt und Kräutern – so entsteht ein leichter, aber vollständiger Teller.

Aufbewahrung & Haltbarkeit

Gekochte Putenspiesse halten sich im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter 2–3 Tage. Zum Aufwärmen eignen sich Ofen oder Grill – so erwärmen sich Fleisch und Gemüse gleichmäßig.

Wenn große Mengen vorbereitet wurden, kann man das marinierte, rohe Fleisch eingefrieren. Portionsweise verpackt ist es so bis zu drei Monate haltbar. Zum Auftauen im Kühlschrank einige Stunden vor dem Grillen auftauen lassen.

Reste von Gemüse und Dip separat aufbewahren – sie bleiben so länger frisch. Fleisch nicht zu lange bei Raumtemperatur stehen lassen.

Hintergrund & Inspiration

Spieße aus Fleisch und Gemüse sind in vielen Kulturen verbreitet: von türkischen Şiş Kebap über japanische Yakitori bis hin zu mexikanischen Alambres. In der deutschen Küche bieten Putenspieße eine fettärmere, dennoch schmackhafte Alternative zu klassischen BBQ-Fleischstücken.

Putenspieße passen gut in moderne, gesundheitsbewusste Ernährungskonzepte. Sie sind proteinreich, fettarm und lassen sich vielseitig aromatisieren. Gleichzeitig entsprechen sie dem Trend zu selbstgemachten, frischen und unkomplizierten Gerichten, die sich leicht variieren lassen.

Fazit

Putenspiesse sind ein echter Allrounder: sie sind schnell zubereitet, aromatisch, gesund und optisch ansprechend. Ob Grillabend, Familienessen oder Meal-Prep für unterwegs – mit wenigen Zutaten lässt sich ein vielseitiges Gericht für jeden Anlass zaubern. Durch Variationsmöglichkeiten in Marinade, Gemüse und Zubereitungsmethode sind die Spieße so flexibel wie lecker.